Grundlagenforschung will die Welt erklären und verstehen. Sie wagt sich an die Grenzen des Wissens, stellt große, universelle Fragen und arbeitet trotzdem oft in kleinsten Details.
Grundlagenforschung will die Welt erklären und verstehen. Sie wagt sich an die Grenzen des Wissens, stellt große, universelle Fragen und arbeitet trotzdem oft in kleinsten Details.
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse können bestehendes Wissen über den Haufen werfen und durch neue Denkmodelle ersetzen, sie können winzig kleine Puzzlesteine in einem riesigen Mosaik sein, basale Einsichten ohne konkreten Nutzen für den Alltag der Menschen – aber auch der erste Schritt hin zu einer neuen Anwendung mit manchmal revolutionärer Tragweite und Innovations-kraft. Ohne Kleckern also kein Klotzen!
Die große Stärke der Grundlagenforschung besteht in ihrem weiten Blick: Angetrieben wird sie vom Wissensdurst und von der Neugier der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Sie haben die Freiheit, allen denkbaren Forschungs-fragen ergebnisoffen nachzugehen, ohne den Druck, am Ende eine Alltags-innovation oder eine Behandlung für ein bestimmtes Krankheitsbild liefern zu müssen. Grundlagenforscher sind wie Kolumbus – der wollte mit seiner Expeditionsfahrt eine Westroute nach Ostasien etablieren und stolperte dabei über einen neuen Kontinent. Sicher eingeplant war diese Entdeckung nicht, aber sie wurde möglich durch den Mut, in unbekannte Gewässer vorzustoßen.
Ohne Grundlagenforschung keine Innovation
Schaut man sich
die lange Pipeline an, die die Entwicklung einer Anwendung oder
neuer Therapien ausmacht, stehen die Erkenntnisse der
Grundlagen-forschung ganz am Anfang als erster Impuls – ohne sie
wäre Innovation kaum möglich. Bahnbrechende Entdeckungen in der
Grundlagenforschung können jedoch nicht eingeplant und vorhersagt
werden, sondern nur durch möglichst viel Freiheit und Offenheit
möglich und wahrscheinlich gemacht werden. Oft ist das Potenzial
einer Entdeckung auf den ersten Blick nicht abzusehen und offenbart
sich erst mit der Zeit. Und oft spielt der Zufall eine große Rolle.
Auch Alexander Fleming beispielsweise trat nicht mit dem
Versprechen an, Penicillin zu entwickeln, sondern ihm fiel auf,
dass sich Verunreinigungen seiner Kulturen im Labor durch
verschimmelte Brotkrümel antibakteriell auswirkten. Ein Leben ohne
Antibiotika, diese Zufallsentdeckung, wäre heute nicht mehr
denkbar.
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